Qualitätsanalyse lobt vor allem das gelebte Schulprofil und die Beratungskultur
Das Berufskolleg Bergkloster Bestwig stärkt die Persönlichkeit seiner Auszubildenden. „Als zentralen Punkt loben Ihre Schüler in diesem Zusammenhang auch die Beratungskultur“, hob Qualitätsprüfer Ewald Peuker vor den versammelten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hervor: „Sie haben für Ihre Schüler nicht nur ein offenes Ohr, sondern sprechen sie von sich aus an, wenn Sie einen Grund dafür sehen. Das ist vorbildlich.“
Vier Tage lang stellte sich das Berufskolleg als vierte und letzte der vier nordrhein-westfälischen Schulen in Trägerschaft der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel der Qualitätsanalyse. Die führt die jeweilige Bezirksregierung bei katholischen Einrichtungen gemeinsam mit dem jeweiligen Bistum durch. Also teilte sich Ewald Peuker von der Bezirksregierung Arnsberg die Aufgaben mit Stefan Zingler. Er ist Qualitätsprüfer beim Erzbistum Paderborn. Unterstützt wurden die beiden von dem pädagogischen Mitarbeiter Ulrich Heier, der den Prüfungsablauf koordinierte.
43 Unterrichtsbesuche
43 Unterrichtsstunden haben die drei externen Beobachter analysiert, zahlreiche Interviews mit Schülern, Eltern, Lehrern, Mitarbeitern und Partnern der Schule durch-geführt. Das Ergebnis spiegelt eine Tabelle mit 31 Einzelbewertungen wider. „Und das zeigt sehr deutlich, dass die Schulkultur im Sinne eines christlichen Profils bei Ihnen gelebt wird“, unterstrich Stefan Zingler. Vorbildlich seien die wertschätzende Kommunikation und die Solidarität in der Schulgemeinschaft. „Die Frage nach dem Umgang mit Gewalt und Vandalismus erübrigt sich deshalb.“ Stattdessen betreibe das Berufskolleg erfolgreich Prävention. Auch die Führung und die Personalentwicklung der Schule stuften die Prüfer als vorbildlich ein.
Prüfer wollen Impukse geben
Natürlich zeigten die Prüfer dem Lehrerkollegium auch einige Entwicklungspotenziale auf. „Das ist unsere Aufgabe“, betonte Ewald Peuker. So seien die Möglichkeiten für das fächerübergreifende Lernen beispielsweise noch nicht ganz ausgeschöpft. Auch die individuelle Förderung innerhalb des Unterrichts könne weiter verbessert werden. „Etwa, indem die Lehrer verschiedene Methoden und Arbeitsmaterialien anbieten, die sich noch stärker am Leistungsstand und den Fähigkeiten des einzelnen Schülers orientieren“, führt Stefan Zingler aus.
Am Ende verwiesen die Qualitätsprüfer darauf, dass es bei ihrer Analyse weniger um eine Bewertung als vielmehr um Impulse geht, durch die sich die Weiterentwicklung der Schule optimaler steuern lässt. „Sie haben jetzt die Daten in der Hand, mit denen Sie arbeiten können“, so Ewald Peuker.
Der Prozess geht weiter
Schulleiter Willi Kruse versprach, das zu tun: „Wir staunen, was Sie alles beobachtet und entdeckt haben. Wir haben gute Anstöße von Ihnen erhalten. Insofern ist die Qualitätsanalyse nicht abgeschlossen. Wir wollen weiter daran arbeiten.“ Und Verwaltungsleiter Michael Bünger fügte hinzu: „Für diesen Prozess ist es sicher ein Vorteil, dass wir unter dem Dach der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel ein Verbund mehrerer Berufskollegs und Gymnasien sind. Da können wir uns auch gemeinsam auf den Weg machen, Kompetenzen erweitern und voneinander lernen.“
Weitere Artikel:
- Wir suchen eine/n Mitarbeiter/in (w/m/d) für… 23. November 2021
- Berufsschüler sammeln Erfahrungen im Ausland 25. Februar 2013
- Auszeichnung beflügelt das Erasmus-Programm 29. November 2018
- Projekttage der GTA-M 12. Juli 2017
- Neben Abitur und Ausbildung schon studieren – kostenlos 25. September 2018
- Valentinstag am Berufskolleg 14. Februar 2014