Berufskolleg Bergkloster Bestwig

Persönlich. Christlich. Gut.

„Hier gibt es optimale Voraussetzungen“

Der Geschäftsführer der Schulen in Trägerschaft der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel, Stefan Burk (l.), der kaufmännische Leiter Michael Bünger (r.) und Gaby Petry (2.v.r.), die die neue Schulleitung unterstützt, begrüßen den neuen Schulleiter Michael Roth (2.v.l.) und seine Stellvertreterin Sabine Wegener (m.). Foto: SMMP/Ulrich Bock
Der Geschäftsführer der Schulen in Trägerschaft der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel, Stefan Burk (l.), der kaufmännische Leiter Michael Bünger (r.) und Gaby Petry (2.v.r.), die die neue Schulleitung unterstützt, begrüßen den neuen Schulleiter Michael Roth (2.v.l.) und seine Stellvertreterin Sabine Wegener (m.).

Michael Roth leitet künftig das Berufskolleg Bergkloster Bestwig

Michael Roth hat als Pädagoge schon verschiedene Schulformen und Bildungskonzepte kennengelernt. Er ist offen für neue Ideen und mag flexible Systeme: „Deshalb glaube ich, dass ich am Berufskolleg Bergkloster Bestwig richtig bin. Das bietet Durchlässigkeit von der Fachoberschulreife über verschiedene Berufsausbildungen bis zum Abitur. Und als christliche Schule setzt es auf Beziehung und Vertrauen. Aus diesen Gründen wollte ich hier Schulleiter werden.“ Zum neuen Schuljahr 2018/2019 tritt der 50-jährige diese Aufgabe an.

Michael Roth wurde in Nürtingen bei Stuttgart geboren, zog aber schon als Kleinkind mit seinen Eltern nach München, wo er aufwuchs und sein Abitur machte. Dann studierte er an der Universität Regensburg Biologie und Chemie auf Lehramt. Um eine andere Schulform und ein anderes Bildungssystem kennenzulernen, nahm er seine erste Stelle als Lehrer und Geschäftsführer an einer Waldorf-Schule in Mönchengladbach an. Vorübergehend arbeitete er auch als wissenschaftlicher Mitarbeiter, zunächst an der Universität Paderborn und dann bis 2010 an der Alanus-Hochschule in Alfter bei Bonn. Von 2010 bis 2014 war er Studienleiter an der Akademie Remscheid für kulturelle Bildung. Und seit 2014 ist er Schulleiter der Fachakademie für Sozialpädagogik der Inneren Mission München.

Michael Roth leitet ab dem Schuljahr 2018/2019 das Berufskolleg Bergkloster Bestwig. Foto: SMMP/Ulrich Bock
Michael Roth leitet ab dem Schuljahr 2018/2019 das Berufskolleg Bergkloster Bestwig.

„Das war ein toller Job: Ein kirchlicher Träger, persönliche Atmosphäre und zwei Bildungsgänge, die mir besonders am Herzen liegen: die Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern sowie die Kinderpflege-Ausbildung“, blickt Michael Roth zurück. Allerdings bot ihm München kaum Perspektiven, geeigneten Wohnraum für seine vierköpfige Familie zu finden. Deshalb blickte er wieder nach Nordrhein-Westfalen – und entdeckte die Stellenausschreibung für die Schulleitung am Berufskolleg Bergkloster Bestwig.

„Auch diese Schule hat einen kirchlichen Träger. Auch sie legt einen Schwerpunkt auf Ausbildungen im Bereich Bildung und Erziehung. Und auch diese Schule ist mit 650 Schülerinnen und Schülern im Vergleich zu anderen Berufskollegs überschaubar und persönlich.“ Daher sei die Stellenausschreibung für das Berufskolleg Bergkloster Bestwig diejenige gewesen, die ihn am meisten gereizt habe.

„Anonymität ist schädlich“

„Hier sind optimale Voraussetzungen für gute Bildungsarbeit gegeben“, sagt Michael Roth. „Anonymität ist im Grunde schädlich. An dieser Schule dagegen kennen sich fast alle. Da gelingt es schneller, Beziehungen aufzubauen und Vertrauen zu schaffen. Und wenn Lehrende und Lernende unter diesen Bedingungen gemeinsam etwas erreichen wollen, ist der Lernerfolg eigentlich garantiert“, führt er aus.

Zwei Herausforderungen sieht er schon: „Zum einen werden wir herausfinden müssen, welche Bildungsangebote in Zukunft gefragt sind und dann mit Augenmaß strategische Entscheidungen treffen. Zum anderen müssen wir immer aufs Neue deutlich machen, was eine christliche Schule attraktiv macht.“ Christliche Werte bilden nach Ansicht von Michael Roth immer ein gutes Fundament für die eigene Persönlichkeitsentwicklung.

Der Abschied aus München fällt ihm nicht leicht, gibt er zu. Aber in Bestwig sieht er genau die Form einer durchlässigen, flexiblen und werteorientierten Schule, die er sich wünscht. „Und was den Wohnraum für meine Familie betrifft“, lacht er – „da habe ich hier allemal bessere Perspektiven als in München.“

Sabine Wegener wird an seiner Seite die Aufgabe der stellvertretenden Schulleitung übernehmen. Seit Dezember 2017 hat sie das Berufskolleg bereits kommissarisch geleitet. Die 56-jährige unterrichtet Sozialwissenschaften und Geschichte. Sie ist bereits seit 2005 Abteilungsleiterin für das berufliche Gymnasium mit den beiden Schwerpunkten Erziehung und Soziales sowie Kunst und Gestaltung. Die Mutter zweier erwachsener Kinder lebt mit ihrem Mann in Bigge.

Darüber hinaus wird die neue Schulleitung in der Übergangsphase von Gaby Petry unterstützt. Sie ist Schulleiterin des Placida Viel-Berufskollegs in Menden und half bereits im zurückliegenden Jahr, die Vakanz in Bestwig zu überbrücken.