Mit zwei Installation fand heute ein Projekt des Beruflichen Gymnasiums (Fachrichtung Gestaltung) seinen Abschluss.
Seit Beginn des Jahres hatte sich der Leistungskurs Kunst des Beruflichen Gymnasiums (Fachrichtung Gestaltung) mit dem Oberthema „Kunst und Öffentlichkeit“ beschäftigt, mit dem erweiterten Kunstbegriff und dem Thema Installationen.
Anfangs, sagt Kursleiterin Hildegard Haakshorst, haben die Schülerinnen gerade mit Installationen ein wenig gefremdelt. Die sind mit den analytischen Mitteln, die man im Kunstunterricht im Allgemeinen lernt, nicht so leicht zu erschließen wie ein gegenständliches Bild. Das hat sich geändert.
Das Thema „Erinnerungen“ setzten zwei Schülerinnen zum Abschluss der thematischen Einheit heute ganz unterschiedlich um. Einmal war es ein kleiner Schrein mit Erinnerungsstücken der Kindheit. Um ihn zu sehen, musste man im obersten Stockwerk der Schule einen winzigen Raum über eine winklige Treppe betreten. Wie auf einem Dachboden war dort Kram aus der Vergangenheit versammelt. Der Fernseher lief noch, aber er hatte keinen Empfang mehr.
Ein zweite Installation lag verborgen im Dunkeln, eine Uhr tickte leise, zerbrochene Uhren lagen herum, es roch nach Zigaretten. Es ging um Traumata. Um welche genau, lag im Auge des Betrachters.
Die Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Gymnasiums gehen jetzt in die Prüfungsphase. Nach dem Abitur wird auch die Schule nur noch eine Erinnerung sein. Wahrscheinlich aber ohne Traumata.
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