Begonnen hat das Projekt mit dem Thema „Volkskrankheiten“ im diesjährigen Religionsunterricht der GTA-O.
In Gruppen aufgeteilt suchten sich die Schüler eine der vorgegebenen Krankheiten aus, welche durch die angehenden Gestaltungstechnischen Assistenten ihre Visualisierung in Form von Broschüren, Flyern, Videos, Plakaten oder Ähnlichem finden sollten.
Die Gruppe, bestehend aus Marie Wehlt, Jonathan Müller, Dominik Hölscher und Joshua Burgmann, entschied sich für einen Kurzfilm, der auf die Krankheit „Depression“ und Intoleranz aufmerksam machen sollte. Da der Aufwand verhältnismäßig groß war und das Endprodukt daher entsprechend gewürdigt werden sollte, sollte der Kurzfilm ebenfalls im Schulgottesdienst unter dem Thema „Toleranz – Begegnung verändert“ vor allen Schülern der Schule und dem Lehrerkollegium seine Premiere finden. Fächerübergreifende Arbeit ist eines der Ziele in der Ausbildung zum Gestaltungstechnischen Assistenten für Medien und Kommunikation. Aus diesem Grund ist der Kurzfilm auch gänzlich in englischer Sprache mit deutschen Untertiteln produziert.
Zur Geschichte:
Die junge Dana hat es in ihrem Leben nicht leicht. Mit ihren Problemen fühlt sie sich völlig alleingelassen und es scheint keinen Ausweg zu geben. Neben dem Druck, der die Krankheit ohnehin schon mit sich bringt, findet sie auch in der Schule keinen Halt:
Eine Gruppe von Schülern entschließt sich dazu, Dana seelisch zu malträtieren. Als Anlass für diese Missachtung der Menschenwürde dienen das Äußere der Protagonistin, ihr ohnehin schon schlechter seelischer Zustand und ihre sexuelle Orientierung. In der Schule gequält, Zuhause allein, zieht sich Dana zurück in die ihr vertraute Umgebung und sucht verzweifelt nach einem Ausweg in einer Welt, die nur in ihrem Kopf existiert.
Vom Beginn der Planung, welche die Anfertigung eines Exposés, eines Drehbuchs und eines Storyboards beinhaltete, bis hin zum fertigen Produkt blieben den Schülern drei Monate, um ihr Projekt zu realisieren. Nach der gründlichen Planung wurden neben der Unterrichtszeit Nachmittage und Wochenenden in den Kurzfilm investiert, um die gewünschte Qualität zu erreichen. Insgesamt verbrachte die Gruppe mit der vorangehenden Planung etwa fünf Stunden, mit den Dreharbeiten etwa 54 Stunden, dem Erstellen und Einarbeiten des im Video vorzufindenden visuellen Effekts sechs Stunden, der Nachvertonung für den Kommentar aus dem Off drei Stunden und dem Endschnitt 16 Stunden. Nach ca. 84 Stunden war das Projekt somit abgeschlossen und wurde in der Schule präsentiert. Die Resonanz auf den Film erwies sich als durchweg positiv.
Es ist wünschenswert, dass die Mühen, die allein für das Video auf sich genommen wurden, nur um auf den prekären Inhalt des Kurzfilms aufmerksam zu machen, auch im Alltag so praktiziert werden, sodass kein Mensch sich von der Gesellschaft alleingelassen und verraten fühlt und ein positives Weltbild und ein angenehmes Zusammenleben entstehen können.
[Text: Joshua Burgmann]
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