Wie jedes Jahr wurde auch dieses Jahr am Aschermittwoch ein Gottesdienst an unserer Schule gefeiert. In diesem Jahr hatten wir, die Abi Gesundheit 13, die Aufgabe, diesen Gottesdienst gemeinsam mit unserer Religionslehrerin Julika Rust vorzubereiten
Dem Gottesdienst voraus ging eine Unterrichtseinheit, in welcher wir uns mit der katholischen Kirche und auch mit der Kritik an ihr beschäftigt haben. Dabei stellte sich heraus, dass wir besonders viele Kritikpunkte in der Gestaltung der katholischen Messfeier fanden. Die Themen schienen uns veraltet, die strengen kirchlichen Konventionen fanden wir nicht ansprechend. Das wollten wir besser machen. Und so entschieden wir uns dazu, den Gottesdienst anders zu gestalten, als die Gottesdienste, die wir bisher miterlebt haben.
Wir orientierten uns kaum an den kirchlichen Strukturen und Bibeltexten. Stattdessen lebten wir uns kreativ in der Gottesdienstvorbereitung aus. Wir schrieben Rollenspiele und Geschichten, ein eigenes Tagesgebet und änderten sogar das Schuldbekenntnis. Die Themen unserer Messe waren Selbstreflexion, Selbstliebe und Selbstvergebung. Diese Themen gingen besonders uns so kurz vor unseren Abiturprüfungen sehr nahe.
Das Fasten thematisierten wir anders als es wohl ursprünglich interpretiert wird. Statt auf alles zu verzichten, um unsere Demut vor Gott zu signalisieren, wollten wir unsere Mitschüler*innen und Lehrkräfte motivieren, positiv zu fasten. All den Stress und das Negative sollten sie hinter sich lassen, darauf fasten. Dies symbolisierten wir mit der Verbrennung der Zettel, auf welche die Schulgemeinde die negativen Dinge, die sie hinter sich lassen wollten, während des Gottesdienstes aufschreiben konnte.
Musikalisch begleitet wurde unser Gottesdienst von dem Chor sowie von Frau Schröder und Frau Jelen, wodurch eine feierliche Stimmung kreiert wurde. Unser interaktiver Ansatz in diesem Gottesdienst wurde positiv aufgefasst, was uns sehr gefreut hat. Wir hoffen, dass auch nach diesem Gottesdienst noch häufig aktuelle Themen in den Messen unserer Schule behandelt werden, damit der Gottesdienst nahbarer für unsere Mitschüler*innen gestaltet wird.
