Umbau des Fachraums kostet 174.000 Euro – Bürgermeister durchschneidet symbolisch das rote Band
„Das ist ein schönes Weihnachtsgeschenk für unsere Schülerinnen und Schüler“, bedankte sich Michael Roth, Leiter des Berufskollegs Bergkloster Bestwig, bei allen, die die Neueinrichtung des Biologieraums am Berufskolleg möglich machten. Dazu gehörte am Montag beim symbolischen Durchschneiden des roten Bandes auch Bestwigs Bürgermeister Ralf Péus.
174.000 Euro hat die Ausstattung gekostet: Von den Steckdosen, die nun über den Arbeitsplätzen hängen, über die interaktive Tafel und die neue Möblierung bis zu den ordnungsgemäßen Aufbewahrungsmöglichkeiten für Säuren und Laugen.
Möglich wurde die Maßnahme einerseits durch einen Zuschuss in Höhe von 76.000 Euro aus Landesmitteln und kommunalen Mitteln nach dem Kommunalinvestitionsförderungsgesetz; andererseits durch einen Eigenanteil von 100.000 Euro, den der Träger dank des Fördervereins am Berufskolleg Bergkloster Bestwig aufbringen kann.
Dank an den Förderverein
„Der Dank gilt also vor allem Ihren Eltern“, so der Prokurist der Schule, Michael Bünger, vor den ersten Schülern, die den neu ausgebauten, naturwissenschaftlichen Fachraum am Montagmorgen betraten – „ohne die in diesem Verein monatlich geleisteten Förderbeiträge wäre diese Maßnahme nicht möglich gewesen.“
Und auch Bestwigs Bürgermeister Ralf Péus versichert, dass im Gemeinderat schnell Einigkeit darüber bestanden habe, nicht nur die kommunalen Schulen, sondern auch das Berufskolleg als private Schule in Trägerschaft der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel aus den Mitteln des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes zu unterstützen: „Dafür ist uns diese Einrichtung als Standortfaktor für Bestwig zu wichtig. Wir wissen, dass die Schülerinnen und Schüler aus einem weiten Umkreis hierher kommen.“
Das Improvisieren hat ein Ende
Die erste Klasse, die an den Sitzgruppen Platz nehmen durfte, war die des beruflichen Gymnasiums mit dem neuen Schwerpunkt Gesundheit innerhalb der Fachrichtung Gesundheit und Soziales. Dieser Bildungsgang ist erst zu Beginn dieses Schuljahres als dritte Abitur-Klasse neben denen mit den Schwerpunkten Pädagogik und Gestaltung gegründet worden. „Da diese Schülerinnen und Schüler Biologie als Leistungskurs haben, ist der neue Fachraum für sie besonders wichtig“, weiß Michael Roth. Er wird aber auch allen anderen Ausbildungsgängen zugute kommen, in denen Biologie, Gesundheitswissenschaft oder das Bündelfach Naturwissenschaften unterrichtet wird.
Die Lehrerin bzw. der Lehrer kann vom fest installierten Stehtisch aus über ihr Notebook die interaktive Tafel bedienen. „Der nächste Schritt ist der, dass die Schülerinnen und Schüler die Bilder aus ihrem Mikroskop ebenfalls dorthin projizieren können“, so Michael Bünger. Die Technik sei dafür schon vorbereitet.
Michael Roth – selbst studierter Biologie- und Chemielehrer – weiß, welche Erleich-terung das schafft und welche Gestaltungsmöglichkeiten sich durch diese Technik im Unterricht eröffnen. Michael Bünger stellt erfreut fest: „Das Improvisieren hat jetzt ein Ende.“
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