Engagierte Lehrerin wird nach 32 Jahren verabschiedet – zigtausend sahen ihre Märcheninszenierungen
32 Jahre lang arbeitete sie an der Schule. Bekannt war sie aber weit darüber hinaus. Denn die Märchenaufführungen, die sie insgesamt 26 Mal mit den Auszubildenden der Fachschule für Sozialpädagogik initiierte, sahen zigtausend Menschen. Und über die Jahrzehnte wirkten rund 2000 Schülerinnen und Schüler und Kinder daran mit. Mit dem Ende dieses Schuljahres geht Anke Martini nun in den wohlverdienten Ruhestand.
„Du warst an unserer Schule wesentlich am Aufbau der Fachschule für Sozialpädagogik und der Kinderpflege-Ausbildung beteiligt, hast diese Bildungsgänge geprägt und damit wesentlich zum Erfolg und zum guten Ruf dieser beiden Schulformen an unserem Berufskolleg Bergkloster Bestwig beigetragen“, betonte der frühere Schulleiter, Fachlehrer und langjährige Weggefährte Willi Kruse am Freitagmittag bei der kleinen Verabschiedungsfeier. Daran nahm fast das ganze Kollegium teil – und das rührte Anke Martini: „Eigentlich ist die Luft am letzten Schultag raus. Und viele von Euch sind auf dem Sprung in die Ferien. Aber dass Ihr noch alle hier geblieben seid, zeugt für das große Vertrauen und das gute Miteinander, das wir hier aufgebaut haben.“
Viele namhafte Referenten eingeladen
Willi Kruse hob in seinem Rückblick auch die vielen anderen Projekte und Ideen von Anke Martini hervor: So habe sie mit ihren Klassen Jahr für Jahr bis zu 300 Kommunionkinder aus den umliegenden Pfarrgemeinden im Rahmen ihrer Erstkommunion-Vorbereitung ins Berufskolleg eingeladen. Außerdem habe sie zahlreiche namhafte Referenten an die Schule geholt. Ingrid Biermann, Reinhard Horn, Fredrik Vahle und Oliver Steller waren davon nur einige.
Wie konnte das Kollegium eine solch kreative und engagierte Lehrerin bloß angemessen verabschieden? Mit einer kleinen Märchenaufführung natürlich. Bei der hantierten zahlreiche Kolleginnen und Kollegen dicht gedrängt hinter einem Vorhang mit selbst gebastelten Stabpuppen. Und Anke Martini genoss die Vorstellung als Zuschauerin. Das Märchen von „Anke Dornröschen Martini“ war ihr persönlich gewidmet und wird der großen Öffentlichkeit daher vorenthalten bleiben.
Wirklich zurückziehen wird sich Anke Martini aber nicht. So will sie künftig als Dozentin für Tagesmütter bei der Volkshochschule in Olsberg arbeiten. Und zusammen mit der Grundschule Berge denkt sie auch über weitere Märchenaufführungen nach. Die Vorlage dazu wird – wie alle die Jahre zuvor – im Sommerurlaub entstehen.
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