Im Rahmen der Erzieherausbildung fuhren wir für zwei Tage nach Köln, um dort verschiedene soziale Einrichtungen kennenzulernen.
Am ersten Tag besuchten wir die Paramecium-Kindertagesstätte der Universität Köln. Das pädagogische Konzept und die pädagogische Arbeit der Kindertagesstätte orientieren sich an den Prinzipien der Reggio und Montessori-Pädagogik.
Im Fokus steht das Kind als Konstrukteur seiner Entwicklung. Bildung wird bei uns nicht nur als Aneignung von Wissen und Fertigkeiten, sondern als ein langanhaltender, individueller und aktiver Prozess der selbsttätigen Weltaneignung verstanden, erklärten uns die MitarbeiterInnen der Einrichtung. So konnten wir die Kinder bei der Arbeit im Atelier, im Bauraum oder auch an der Bewegungsbaustelle beobachten. Alle Ergebnisse der Kinder werden immer wieder dokumentiert.
Anschließend stand das Internationale Familienzentrum Kleine Strolche auf dem Programm. Diese Einrichtung befindet sich in Köln Mülheim, eine Einrichtung mit den meisten Kindern aus Familien mit Migrationshintergrund. Die Mehrheit der Kinder stammt aus türkisch-sprechenden Familien. Aus diesem Grund hat die Einrichtung vor einigen Jahren eine erste bilinguale Kindertagesstättengruppe deutsch-türkisch eröffnet. Dieser Prozess der Umstrukturierung wird wissenschaftlich durch die Universität Köln begleitet.
Am Ende des Tages machten wir uns auf den Weg zum Don Bosco-Club, eine stadtteilbezogene Jugendeinrichtung ebenfalls in Köln-Mülheim. Der Don-Bosco-Club ist eine katholische Einrichtung der offenen Kinder- und Jugendarbeit. Dort werden junge Menschen von 6-27 Jahren betreut. Eine Mitarbeiterin der Einrichtung erläuterte die Schwerpunkte ihrer Arbeit. Diese liegen in der Gewaltprävention, in schul- und berufsbezogenen Angeboten, im Jugendpastoral, in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (Sportmöglichkeiten, Werk- und Musikbereich, Medien und Computer), der Heranbildung zur Mitverantwortung junger Menschen und in geschlechtsspezifischen Angeboten und Projekten.
Am nächsten Tag wurden wir im Jugendamt Köln und zwar im Amt für Kinder, Jugend und Familie von der Koordinatorin für alle Familienzentren in Köln über die Strukturen des Jugendamtes und das Angebot der Familienzentren in Köln informiert.
Ebenfalls wird von der Koordinatorin das Bundesprogramm Sprach-Kitas, an dem 100 städtische Einrichtungen teilnehmen, begleitet.
Anschließend wurden wir noch über die Bedeutung des Kalker Netzwerkes aufgeklärt. Das „Kalker Netzwerk“ ist ein Zusammenschluss von 3 Verbundfamilienzentren in Köln.
Unsere letzte Station war der Stadtwaldkindergarten in der Nähe des Stadtparkes.
Die Stadtwaldkinder bieten sowohl eine verlässliche Regelbetreuung, als auch eine hochflexible betriebliche Back-up Betreuung in Notfall- und Problemsituationen (z.B. Erkrankung der Tagesmutter, Schließzeiten der Kita, kurzfristige berufliche Termine, fehlende Ferienbetreuung usw.).
Diese Kita ist eine Einrichtung der pme Familienservicegruppe. Dies sind besondere Orte, die mit ihrer Lebendigkeit und mit moderner Pädagogik sowohl Kinder und ihre Eltern als auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begeistern.
Mit neuen Eindrücken, positiven Erfahrungen, potenziellen Arbeitgebern und einer schönen gemeinsamen Zeit sind wir wieder nach Hause gekehrt.
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