Persönlich. Christlich. Gut.

Klassenfahrt der FOS 12 S1 und C2-O nach Prag

prag_web

Fachoberschule und Höhere Berufsfachschule spielen „Stadt-Land-Fluss“

Fahren wir zum Naturerlebnis aufs Land oder frönen wir der Kultur in einer pittoresken Stadt? Das machen wir in einem Rutsch!

Über einen Zwischenstopp in der Barockstadt Dresden kamen wir abends in Prag an. Zwei Tage waren vorgesehen für die Besichtigung der Hauptstadt der Tschechischen Republik an der Moldau, mit ihrer unglaublichen Vielfalt kultureller Zeugnisse aus vielen Jahrhunderten europäischer Geschichte. Mit dem Altstädter Ring, der Prager Burg mit dem Wenzelsdom, der Karlsbrücke oder dem jüdischen Viertel ist nur ein Ausschnitt dieser Vielfalt genannt.

Wir setzten uns auch mit dem dunkelsten Kapitel der Geschichte auseinander, erlebbar im Konzentrationslager Theresienstadt, in welchem durch die deutsche Besetzung während des Nationalsozialismus auf besonders zynische Weise die Weltöffentlichkeit über die Grausamkeit der Lagerwirklichkeit getäuscht werden sollte. Die dorthin verschleppten Juden Tschechiens wurden fast ausnahmslos anschließend in den Vernichtungslagern ermordet.

Die Wanderung durch einen besonders malerischen Teil der böhmischen Schweiz stellte zwar durchaus eine sportliche Herausforderung dar – geht es doch unvermittelt aus dem Elbetal recht steil zur Felsformation des Prebischtors hinauf – sie belohnte aber auch mit der spektakulären Aussicht von den Felsnadeln auf die schroffen Kalksteinwände des Tales und mit der Passage durch die Klamm, welche an einigen Stellen so eng ist, dass sie nur mit Booten passiert werden kann. Die Anstrengung hat sich gelohnt.
Wie relativ der Begriff „Durchhaltevermögen“ ist, haben die begleitenden Lehrkräfte beim abschließenden Besuch von Europas größter Disco gespürt. Wir ahnen, ihr hättet auch bis zum Antritt der Heimreise am nächsten Morgen durchgehalten.

Etwas neidisch schauen wir nun auf die beiden Parallelklassen, die in der nächsten Woche „Stadt-Land-Fluss“ spielen dürfen.