Gestaltungstechnische Assistenten und Fachoberschüler bieten Stofftaschen an – Erlös ist für das Julie-Postel-Haus
Einweg-Plastik kommt den Schülerinnen und Schülern des Berufskollegs Bergkloster Bestwig nicht in die Tüte. Daher haben 60 angehende Gestaltungstechnischen Assistenten und Absolventen der Fachoberschule für Gestaltung in verschiedenen Techniken Textiltaschen aus Reststoffen entworfen und hergestellt. Die boten sie am Dienstagmorgen auf dem Mescheder Wochenmarkt an – gegen eine Spende für die Eltern-Kind-Einrichtung Julie-Postel-Haus direkt neben ihrer Schule.
„Ein klasse Projekt. Wir durften uns kreativ frei entfalten“, berichtet Schülerin Franziska Hibbeln. Fachlehrerin Gaby Hesse hatte Schnittmuster und Anleitungen zur Verfügung gestellt. „Denn das Arbeiten mit den Nähmaschine war für viele ganz neu.“ Ob Patchwork oder Klebetechnik, mit Applikationen oder Bemalungen: Jede Stofftasche, die am Dienstag angeboten wurde, war ein Unikat.
Mit der Aktion wollen die Schülerinnen und Schüler darauf aufmerksam machen, dass sich durch stabile Stofftaschen viel Plastikmüll vermeiden lässt. Deshalb hatten sie im Hintergrund auch eine Wand mit 72 Plastiktüten aufgebaut. „Diese Menge verbraucht ein deutscher durchschnittlich im Jahr“, erläutert Franziska Hibbeln, die selbst schon lange Plastiktüten meidet.
„Fürchterlich, dieses Zeug“, gibt eine Passantin den Schülern recht: „Wo soll das noch hinführen mit dieser Welt?“ So ergaben sich auf dem Wochenmarkt auch viele Gespräche. Und manchen war eine Stofftasche sogar 20 Euro wert.
„Die Aktion macht Sinn und hat Spaß gemacht“, bestätigt Schülerin Jasmin Wiesehöfer. Eine zweite „Lieferung“ von Stofftaschen ist noch in Produktion.
Weitere Artikel:
- Diesmal soll das Auto auch fahren 24. März 2018
- Fast 1000 Schul- und Berufsabschlüsse 10. August 2018
- Tag der offenen Tür am Berufskolleg 22. Oktober 2012
- Projekt mit der Realschule Eslohe 22. Juni 2018
- Viele interessierte Besucher beim Tag der offenen Tür 11. November 2017
- Infoabend Gestaltung 6. April 2016