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Kommunionkinder teilen im Bergkloster Brot

Lehrerin Anke Martini begrüßt die Kommunionkinder ind er Musikaula und führt in den Nachmittag ein. Foto: SMMP/Bock
Lehrerin Anke Martini begrüßt die Kommunionkinder ind er Musikaula und führt in den Nachmittag ein. Foto: SMMP/Bock

Schon seit 20 Jahren kommen Gruppen aus dem ganzen Sauerland ins Berufskolleg

Schon seit 20 Jahren kommen Kommunionkinder-Gruppen aus dem ganzen Hochsauerlandkreis ins Berufskolleg Bergkloster Bestwig, um gemeinsam mit den angehenden Erzieherinnen und Erziehern Brot zu backen und über die Bedeutung des Brotes in der Eucharistie nachzudenken. Inzwischen sind unter den Auszubildenden auch junge Frauen und Männer, die während ihrer Vorbereitung auf die Erstkommunion selbst im Bergkloster waren.

„Als wir anfingen, diesen Tag vorzubereiten und die große Kornmühle hervor holten, waren die Erinnerungen an den Nachmittag vor zehn Jahren wieder da“, berichtet Linda Willecke. Die 19-Jährige aus Hoppecke besucht seit dem vergangenen Sommer die Fachschule für Sozialpädagogik am Berufskolleg Bergkloster Bestwig.

Jetzt backt sie das Brot gemeinsam mit Jakob und Franka. Die beiden Kommunionkinder gehören zu einer Gruppe aus Hallenberg-Hesborn, Liesen und Braunshausen, die an diesem Nachmittag zu Gast ist. Aufmerksam lassen sich von der angehenden Erzieherin erklären, wie der Teig gemischt und geknetet wird. „Schon lustig, wenn ich daran denke, dass ich das vor zehn Jahren aus ihrer Perspektive miterlebt habe“, sagt die Auszubildende.

Die Fachschule für Sozialpädagogik betreut in diesem Frühjahr sieben Kommunionkindergruppen, die Höhere Berufsfachschule für Ernährung und Hauswirtschaft und die Fachoberschule für Sozial- und Gesundheitswesen empfangen sechs weitere. „Somit haben wir 2014 etwa 300 Kinder mit ihren Gruppenleiterinnen zu Gast“ überschlägt Fachlehrerin Elisabeth Hamm. Da in den ersten Jahren noch nicht so viele Gruppen kamen, sind seit 1994 ungefähr 2000 Jungen und Mädchen während ihrer Kommunionvorbereitung in der Lehrküche des Bergklosters gewesen.

Zunächst werden sie in der Musikaula begrüßt, dann backen sie fleißig und pflanzen selbst Weizenkörner ein. Abschließend sprechen die Kinder gemeinsam mit den Auszubildenden und einer Ordensschwester beim Brot teilen über die Bedeutung dieses Brotes bei der Kommunion.

„Wir hoffen, dass auch in den nächsten Jahren noch viele Kommunionkinder kommen“, sagt Elisabeth Hamm. Auch unter deren Eltern dürften inzwischen Väter und Mütter sein, die vor 15 oder 20 Jahren schon einmal im Bergkloster waren.