Berufskolleg Bergkloster Bestwig

Persönlich. Christlich. Gut.

Zum Wintereinbruch tanzten die Pinguine

Die Pinguine kitzeln sich beim Tanzen am Kinn. Foto: SMMP/Ulrich Bock
Die Pinguine kitzeln sich beim Tanzen am Kinn.

Die Unterstufe aus der Erzieher/innen-Ausbildung organisierte einen Projekttag für Kinder

Am Dienstag brach im Berufskolleg Bergkloster Bestwig der Winter ein: Über 30 Kinder aus den Ortsteilen Velmede, Nuttlar und Ostwig durften an diesem Vormittag in Iglus klettern, als Pinguine tanzen oder Zugvögel auf ihre Reise schicken. Erstmals hatten die Auszubildenden aus den Unterstufen der Fachschule für Sozialpädagogik und der praxisintegrierten Erzieher/innen-Ausbildung (PIA) die umliegenden Kindergärten zu einem thematischen Projekttag eingeladen.

Schnell müssen die Pinguine vor dem Eisbären fliehen. Foto: SMMP/Ulrich Bock
Schnell müssen die Pinguine vor dem Eisbären fliehen.

„So etwas im Team vorzubereiten, macht richtig Spaß“, sagt Lotti Nolde aus der sogenannten SPU, der Unterstufe der dreijährigen Erzieherinnenausbildung. Auf dem Weg zum Fachabitur hatte sie bereits ein Jahr lang in einem Kindergarten mitgearbeitet und gemerkt, wievele der Jungen und Mädchen motorische Defizite haben. Sie hat sich daher in ihrer jetzigen Ausbildung für den Vertiefungsschwerpunkt Bewegung entscheiden und in der kleinen Gymnastikhalle des Berufskollegs einen anspruchsvollen Parcours für die Kinder mit konzipiert.

Bewegung ist einer von drei Vertiefungsschwerpunkten, die die angehenden Erzieherinnen und Erzieher in ihrer Ausbildung wählen können. Die anderen beiden sind Sprache und ökologische Bildung. Zu allen drei Themen fanden am Dienstagmorgen für die Kinder jeweils halbstündige Workshops statt.

Sprache, Bewegung und ökolgische Bildung

In der Musikaula ging es um die Sprache. Dort tanzten die Pinguine zu einer Geschichte. Und die Kinder zeigten viel Einsatz, als sie sich in dem Rollenspiel vor einem wilden Eisbären retten mussten.

Über die hängenden Seile zu klettern, erfordert viel Geschick. Foto: SMMP/Ulrich Bock
Über die hängenden Seile zu klettern, erfordert viel Geschick.

Im Gymnastikraum waren die überwiegend fünf- bis sechsjährigen Vorschulkinder beim Balancieren, Springen und Kriechen gefordert. Vor allem das bunte Iglu war ein Anziehungspunkt.

Und in einem der Klassenräume malten die Kinder Vögel aus, die sie – an eine Leine geklammert – von dem Norden in den warmen Süden fliegen lassen konnten. „Ich staune, wie konzentriert alle bei der Sache sind“, sagt Erzieherin Ulrike Henke, als sie die Jungen und Mädchen aus dem St. Andreas-Kindergarten in Velmede an den Tischen sieht. Für diese Kinder war der Tag ein großes Erlebnis. Dazu gehörte auch die Hin- und Rückfahrt mit dem Bus.

Auszubildende hatten Ideen gesammelt

Der Zugvogel fliegt in den Süden. Foto: SMMP/Ulrich Bock
Der Zugvogel fliegt in den Süden.

Die Ideen für die drei Themenbereiche hatten die Auszubildenden selbst gesammelt und umgesetzt. „Nur das Thema Winter hatten wir vorgegeben“, erklärt Lehrerin Lisa Burmann. Gemeinsam mit Elke Schroeder, Fabian Göddecke und Anna Knape hatte sie den Tag organisiert: „Wir freuen uns, dass in der Vorbereitung von unseren Unterstufenschülerinnen und -schülern sehr kreative Ideen aufkamen und umgesetzt wurden.“

Und auch Lotti Nolde ist erleichtert, dass alles so gut geklappt hat: „Die Kinder waren super drauf.“ Ihre Mitschülerin Johanna Ax ergänzt: „Das ist auch mal eine schöne Abwechslung vom normalen Schulalltag.“

In der nächsten Woche bereitet die Mittelstufe aus den beiden Ausbildungsgängen für die Erzieher/innen-Ausbildung klassenübergreifend einen weiteren Projekttag für Grundschüler vor. Der Winter ist bis dahin vorbei. Dann heißt das Thema „Der Zirkus kommt.“