Persönlich. Christlich. Gut.

Praktikum an der Deutschen Schule in Rom

Sina Orth fasst ihre persönlichen Erfahrungen im Rahmen eines noch andauernden Praktikums mit Erasmus+ an der Deutschen Schule in Rom zusammen

Anreise

Ich bin zwei Stunden von dem Flughafen Köln/Bonn zum Flughafen Rom-Fiumicino geflogen und danach dann mit dem Taxi zu meiner Unterkunft gefahren. Bei den Taxen sollte man darauf achten, dass es weiße Taxen sind und sie auf der Tür eine Nummer stehen haben. Vom Flughafen bis nach Rom gilt ein Festpreis von 50 Euro.

Wohnmöglichkeiten

Für meinen Aufenthalt kümmerte ich mich schon sehr zeitig um eine Unterkunft. Kostengünstig ist eine WG. Die Kita kann Auskunft über den weiteren Aufenthalt von Praktikanten geben, mit denen eine WG möglich ist. Die Gegend um die Metro Station Cornelia ist zum Beispiel sehr nah zur Schule und auch zum Zentrum von Rom. Die Preise sind deutlich höher als im Sauerland.

Kosten für Lebensmittel

Das Preisniveau ist vergleichbar mit den Preisen in Deutschland. Drogerieprodukte (z.B. Marken, die es auch in Deutschland gibt) sind hier teurer, aber dafür ist Brot zum Beispiel günstiger. Wenn man in die richtigen Restaurants geht, kann man hier auch sehr gut und preiswert essen gehen.

Einkaufsmöglichkeiten

Es gibt zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten, große Einkaufsläden und kleine Märkte. Die meisten haben auch von montags bis sonntags geöffnet. Shoppen kann man in Rom sehr gut.

Freizeitgestaltung

Rom bietet eine Vielzahl an Freizeitmöglichkeiten, unter anderem die Führungen durch die Sehenswürdigkeiten, wie die vatikanischen Museen, den Petersdom, allgemein die Kirchen, das Kolosseum, das Forum Romanum. Menschen aus der ganzen Welt verleihen der Stadt ein einzigartiges Flair und sorgen für große Massen an Besuchern. Am besten geht man schon ganz früh los und hat so noch etwas mehr Ruhe.

Die Villa Pamphili ist auch sehr zu empfehlen. Egal, ob zum Spazieren gehen, zum Picknicken, ein Buch zu lesen, Musik zu hören oder auch in dem Café zu brunchen. Mein Lieblingsort ist die Piazza del Popolo mit seiner Aussichtsterrasse und der Villa Borghese.

Besonderheiten in der Kita

Die Teamkollegen sind alle unglaublich nett, hilfsbereit und offen gegenüber neuen Mitarbeiter*innen! Ich habe mich hier vom ersten Tag an sehr wohl und aufgenommen gefühlt!

Der Schwerpunkt liegt natürlich in der Zweisprachigkeit italienisch-deutsch. Es gibt viele Kinder, die nur mit Italienisch aufgewachsen sind und bei uns die deutsche Sprache lernen sollen, um später auch auf die Grundschule und das Gymnasium gehen zu können. Es gibt aber auch einige deutsche „Gastkinder“, deren Eltern beruflich in Rom sind und die die Schule nur übergangsweise besuchen.

Eine weitere Besonderheit sind die vielen Sportprogramme, die für die Schulkinder angeboten werden. Die Eltern können die Kinder zweimal in der Woche zum Fußball, Judo, Schwimmen oder Tanzen anmelden. Die Angebote finden im Schulgebäude, oder auch extern statt.

Einmal in der Woche gehen wir mit den Schulkindern der Kita zum Schwimmkurs.

Was ist anders als bei uns?

Die Frage ist schwierig zu beantworten. Am Anfang kamen mir die Strukturen und auch der Alltag sehr anders vor als in Deutschland, aber ich habe mich schnell daran gewöhnt und gemerkt, dass sie sich eigentlich doch ziemlich ähneln.

Besonderheiten

Die intensive Förderung der Schulkinder und die enge Zusammenarbeit mit den Grundschullehrern, die die Förderung das ganze Jahr über begleiten, findet man in Deutschland nicht.

Das Außengelände verfügt über eine große und eine kleine Terasse, eine große Wiese, einen Schulgarten, einen naheliegenden Wald und die Villa Pamphili ist auch in der Nähe.

Die Schule besitzt ein Schwimmbad, in dem einmal in der Woche der Schwimmunterricht für die Vorschulkinder durchgeführt wird.

Das Personal kann montags kostenlos am Mitarbeitersport teilnehmen, wie Schwimmen, Fußball etc.

Gesamteindruck

Der Aufenthalt in Rom ist für mich sehr bereichernd und verschafft mir viele neue Erfahrungen. Mir gefällt die Kita/ Schule sehr, sehr gut und ich fühle mich auch im Team sehr wohl und angekommen! Neben dem Praktikum selbst empfand ich als besonders interessant und faszinierend eine derart schöne Stadt mit all ihren Facetten, pompös anmutenden Gebäuden als ein einmaliges Erlebnis. Es ist das komplette Gegenteil von Arnsberg/Meschede/ Bestwig. Ich kann daher jedem, der weitere berufliche Erfahrungen sammeln möchte, eine Aufenthalt in der Deutschen Schule und in Rom wärmstens empfehlen.