Frau Mette informiert die Studierenden der Fachschule für Sozialpädagogik über das Marburger Konzentrationstraining (MKT)
Im Rahmen ihres Unterrichts erhielten die Studierenden der Praxisintegrierten Ausbildung der Fachschule für Sozialpädagogik von Frau Mette Informationen über das Marburger Konzentrationstraining (MKT).
Frau Mette hat vor Jahren die Ausbildung zur Heilpädagogin am Berufskolleg Bergkloster Bestwig absolviert und arbeitet als selbstständige Heilpädagogin im Raum Warstein und Umgebung. Seit zehn Jahren führt die zertifizierte Konzentrationstrainerin in vielen Tageseinrichtungen und Schulen das Marburger Konzentrationstraining erfolgreich durch.
In ihrem anschaulichen Vortrag erläutert sie, dass Konzentration eine wichtige Basis-Kompetenz für schulisches Lernen ist und entscheidend dazu beiträgt, dass Kinder und Jugendliche ihre geistigen Potentiale und Lernleistungen voll entfalten können. Die Förderung, so Frau Mette; setzt grundsätzlich an den Lernvoraussetzungen des Kindes (Ressourcen) an und orientiert sich Schritt für Schritt an den Bedürfnissen, Schwierigkeiten und Stärken des Kindes.
Durch Praxisbeispiele wurde ein wichtiger Bestandteil des Trainings, die Methode der verbalen Selbstinstruktion, die der kognitiven Verhaltenstherapie entstammt, den Studierenden erläutert. Die Kinder/Jugendlichen, erklärt Frau Mette, lernen dabei, eine Aufgabe in einzelnen Schritten abzuarbeiten, die sie während der Ausführung zunächst laut mitsprechen. Das laute Mitsprechen wird dann schrittweise in inneres Sprechen umgewandelt. Der Trainer hat dabei die Aufgabe, das Zielverhalten modellhaft vorzuführen und das Kind entsprechend dem Lernfortschritt zu loben. Die Aufgaben im Training sind kindgerecht spielerisch angelegt und fördern die Feinmotorik und das strukturierte Denken.
Beim MKT wird großer Wert auf eine begleitende Elternarbeit gelegt. Die Eltern sollen in den Trainingsprozess eingebunden werden und auch über die Schwierigkeiten von Kindern mit Aufmerksamkeitsstörungen informiert werden. Die Eltern sehen, welche Übungen im Training durchgeführt werden und erhalten auch die Möglichkeit, untereinander Erfahrungen auszutauschen.
Nach dem Zweistündigen, spannenden Vortrag waren sich alle Studierenden der PIA Klasse einig, dass dieses Programm in allen Arbeitsfeldern von Erzieherinnen und Erziehern umgesetzt werden kann.
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