Persönlich. Christlich. Gut.

U3-Kinder und die ganzheitliche Förderung der Sprachentwicklung

Alltagsintegrierte Sprachförderung im Rollenspiel

Am 8. und 9. Mai trafen sich die Studierenden der Fachschule für Sozialpädagogik, Unterstufe zu einem Workshop zu dem Thema „Spracherziehung für Kinder unter drei Jahren“. In diesem Jahr waren auch ihre Anleiter aus den Kitas eingeladen.

Die drei eingeladenen Referentinnen vermittelten ihre Inhalte mit Schwerpunkten, die aufeinander aufbauten.

Dr. Lisa Schröder (Dipl. Psychologin) berichtete von Ergebnissen ihrer Untersuchungen bezüglich der Sprachentwicklung von Kindern in verschiedenen Ländern mit unterschiedlichen Kulturen und dem Einfluss von ländlicher und städtischer Umgebung auf die Entwicklung der Kinder. Die Folgerung aus dieser Studie wurde von den Teilnehmern dann in die Praxis umgesetzt.

Welche Formen von Fragen (offene Fragen etc.) sollten wir den kleinen Kindern in der Praxis stellen? So könnte im Alltag eine integrierte Sprachförderung stattfinden.

Henrike Martini (Hebamme) hatte ihre Anschauungspuppe Baby Madita aus der Hebammenpraxis mitgebracht. Sie zeigte Möglichkeiten des Wickelns und begründete die Notwendigkeit der Zuwendung und Wärme für Säuglinge. Reime und Sprüche beim Wickeln dienen hierbei als Unterstützung. Verschiedene Tragehilfen für Kleinkinder wurden den Studierenden demonstriert und ausprobiert. Denn auch in einer Kita, so konnte sie berichten, werden die ganz „Kleinen“ von den Erzieherinnen „getragen“. Zum Schluss zeigte sie einige Übungen vom Kanga-Training, eine Form von Sport nach den Rückbildungskursen für junge Mütter mit dem Kind in der Tragehilfe.

Marion Böller (Erzieherin und Musikpädagogin) für Bildungsinhalte im Elementar-bereich, rundete die vorherigen Inhalte durch ihr vielseitiges Angebot an neuen Kinderliedern ab. Mit den verschiedenen Rhythmen und abwechslungsreichen Methoden konnte sie zur Freude der Teilnehmer ihre Lieder immer wieder einsetzen. Denn auch die Wiederholung ist eine notwendige Grundlage, um die Kinder im Sinne der Sprache zu fördern.
(Text: BKBB | Anke Martini)